DER FERNFAHRERBLOG

Fernfahrer im Gespräch – In unserem neuen Fernfahrerblog lernen Sie unsere beiden Fernfahrer André Lehmann und Daniel Sherread kennen. Sie berichten mit ihrer Berufserfahrung als Fernfahrer über Herausforderungen für die Fahrer und Lösungen. Sie diskutieren hier ab sofort über neue Ideen und Innovationen der Logistikbranche – André für Deutschland und Daniel für England.

Der Fernfahrerblog ist unser neuer Kommunikationskanal über alles, was die wichtige Berufsgruppe Fernfahrer bewegt und was Park Your Truck dazu beiträgt, Verbesserungen herbeizuführen.

Blogeinträge

DRivE: Die Revolution des Langstreckentransports

06. April 2023

Mangel an qualifizierten Fahrern in Großbritannien

14. November 2023

Herausforderungen für LKW-Fahrer in Großbritannien: Einblicke in Daniels Erfahrungen

18. Oktober 2023

Die Herausforderungen des Lkw-Parkplatzmangels: Ein Gespräch

11. Oktober 2023

Die Finanzrealität eines Fernfahrers: Jenseits der Straße

26. September 2023

Ruhe- und Lenkzeiten für LKW-Fahrer:
Die Quelle der Sicherheit auf der Straße

11. September 2023

Charge Your Truck: Klimaneutrale Fernfahrt und die Zukunft der Elektromobilität

14. Juli 2023

Truck Stop Dreistern und das erste Mal Elektro-Truck

29. Juni 2023

Daniel – Fernfahrer aus Großbritannien

16. Juni 2023

14. November 2023

Mangel an qualifizierten Fahrern in Großbritannien

Gemeinsam mit MANSIO , ZeKju , Hammer Road-Cargo, Maintrans Internationale Spedition GmbH i RWTH Aachen University brechen wir zu einer bahnbrechenden Reise hin zu öko-effizientem, datengetriebenem Langstrecken-Verkehr mit alternativen Treibstoffen auf. Für Park Your Truck sitzt in diesem Projekt René Stahl, Geschäftsführer, Dipl. Ingenieur und Spezialist für Elektromobilität am Steuer.
Stellen Sie sich eine Zukunft vor, in der die Herausforderungen alternativer Antriebsmethoden für LKWs nahtlos durch innovative Datenintegration optimiert werden können. Genau das ist es, was das Förderprojekt DRivE erreichen will. DRivE ist Teil der Innovationsinitiative mFUND, einem Förderprojekt für die Mobilität der Zukunft des BMDV. Durch die Nutzung von Echtzeitdaten sowohl von Fahrzeugen als auch von Lade-/ und Tankinfrastrukturen in Verbindung mit Parkmöglichkeiten ebnen wir den Weg für eine nachhaltigere Transportzukunft.

Als wichtiger Akteur in DRivE gestaltet PYT die Zukunft von Park-, Tank- und Ladeinfrastrukturen für LKWs maßgeblich mit. Mit unserer Expertise als europaweit größter Betreiber von LKW-Stellplätzen und fortschrittlichster Initiator bei der Elektrifizierung von LKW-Parkflächen unter unserer Marke „Charge Your Truck“ können wir einen bedeutenden Beitrag leisten. Unser Ziel ist es, die erforderliche Infrastruktur bereitzustellen, ausgestattet mit Echtzeitüberwachungs- und Reservierungssystemen.

Wir erwarten unschätzbare Einblicke in die Akzeptanz alternativer Antriebstechnologien im Langstreckengüterverkehr zu gewinnen. Von Präferenzen der Antriebstechnologien bis hin zur Infrastrukturverfügbarkeit und den damit verbundenen speziellen logistischen Herausforderungen haben wir bei Park Your Truck Großes vor. Gemeinsam möchten wir die komplexen Bedürfnisse von Transportunternehmen in Echtzeit ansprechen und Lösungen entwickeln.

Unsere Beteiligung erstreckt sich von der Analyse von Nutzergruppen bis zur Entwicklung von Buchungssystemen für Lade-/ und Tankstellen, um eine nahtlose Integration in bestehende Infrastrukturen und Anwendungen von Drittanbietern zu gewährleisten. Außerdem möchten wir aggregierte Daten aus Testläufen als Open Data teilen, um die Zusammenarbeit und Innovation in der Branche zu fördern.

Über die Pilotphase hinaus planen wir den Ausbau der Infrastruktur in ganz Europa und die Förderung der Elektrifizierung von Langstreckentransportrouten. Ziel ist es, Transportunternehmen mit den datengesteuerten Werkzeugen auszustatten die sie für eine grüne Lieferkette im Logistikbereich benötigen.

Begleiten Sie uns auf dieser spannenden Reise zu einer effizienteren und nachhaltigeren Zukunft für den Langstrecken-Verkehr. Gemeinsam definieren wir die Art und Weise, wie Waren über Verkehrsstrecken hinweg bewegt werden, unter der Maßgabe der Verbesserung der Arbeits- und Lebensbedingungen der LKW-Fahrer.  🌍🔌

14. November 2023

Mangel an qualifizierten Fahrern in Großbritannien

Nach Jahren im Importgeschäft bemerkt Daniel das geringe Niveau der Fähigkeiten und des Wissens bei Fahrern, die in die Branche eintreten. Ein Hauptproblem, das er hervorhebt, ist die übermäßige Abhängigkeit von GPS-Navigationssystemen gegenüber dem traditionellen Kartenlesen. Laut Daniel geraten viele Fahrer aufgrund mangelnden Verständnisses für Karten in prekäre Situationen, was zu fehlgeleiteten Lieferungen und unnötigen Umwegen führt.

Darüber hinaus weist Daniel auf eine bedeutende Veränderung im Fahrerlebnis selbst hin, insbesondere durch die Verbreitung von Automatikgetrieben in modernen Lastwagen. “Trucks now are like driving a car”, stellt Daniel fest. “Easy and light and powerful – that is why so many roll over driving too fast.” Er führt dies auf die geringe Schulung neuer Fahrer zurück, da Unternehmen ihnen oft erlauben, sich ohne ausreichende Vorbereitung auf den Straßen zu bewegen.

Daniel weist auf den starken Kontrast zur Schulung hin, die er als Tanklastwagenfahrer erhalten hat – eine Schulung, die damals acht Wochen dauerte, um die notwendigen Fähigkeiten zu vermitteln. Aktuell ist es, seiner Meinung nach, einfacher geworden, einen Lkw-Führerschein zu erwerben.

“The industry has made it too easy”, bemerkt Daniel. “Take a degree with the pass mark of a GCSE.” Er bemerkt, dass die Senkung der Prüfungsstandards dazu beitragen könnte, dass immer mehr unqualifizierte Fahrer auf den Markt drängen und den bestehenden Mangel verschärfen.

In seiner Rolle bei PYT begegnet Daniel zahlreichen Fahrern mit mangelhaften Fähigkeiten. Während er einigen hilft, gibt er zu, bei anderen einfach zuzusehen und zu lachen. Seine Perspektive spiegelt das Gefühl einer älteren Generation wider, die beobachtet, wie die Branche durch mangelnde Kompetenz der neuen Akteure gefährdet wird.

Als mobiler Mitarbeiter für PYT hält sich Daniel weiterhin an die strengen Vorschriften für Fahrerstunden und Gesetze. Trotz der technologischen Fortschritte bei Lastwagen bleibt die Notwendigkeit, sich an Vorschriften zu halten, bestehen und betont die Bedeutung eines Gleichgewichts zwischen technologischer Innovation und traditionellen Fähigkeiten.

Zusammenfassend stellt der Mangel an qualifizierten Fahrern in Großbritannien eine vielschichtige Herausforderung dar, die sowohl von der Branche als auch von den Regulierungsbehörden Aufmerksamkeit erfordert. Daniels Einblicke aus jahrelanger eigener Erfahrung bieten eine wertvolle Perspektive auf die sich verändernde Landschaft des Lkw-Verkehrs und die Notwendigkeit eines umfassenden Ansatzes für die Schulung und Qualifikationsstandards von Fahrern.

18. Oktober 2023

Herausforderungen für Lkw-Fahrer in Großbritannien: Einblicke in Daniels Erfahrungen

Lkw-Fahrer in Großbritannien zu sein, ist ein anspruchsvoller Beruf, der eine Reihe von Herausforderungen mit sich bringt. In diesem Artikel werden wir uns mit den Fahrzeiten für Lkw-Fahrer in Großbritannien befassen und dabei auf die persönlichen Erfahrungen von Daniel zurückgreifen, einem erfahrenen Lkw-Fahrer, der seit Jahren auf den Straßen des Vereinigten Königreichs unterwegs ist. Anhand seiner Anekdoten wollen wir die Hürden beleuchten, mit denen Lkw-Fahrer in dieser Region konfrontiert sind.

 

Diskrepanzen zwischen den Arbeitszeitrichtlinien

Eines der Hauptprobleme, auf das Daniel hinweist, ist die Diskrepanz zwischen der Arbeitszeitrichtlinie und den tatsächlichen Lenkzeiten. Er weist darauf hin, dass die Lenkzeiten an sich, ähnlich wie in der EU, ziemlich standardisiert sind. Die 6-Stunden-Regel ist es jedoch, die die Fahrer oft überrumpelt. Diese Diskrepanz kann zu logistischen Herausforderungen und Zeitmanagementproblemen für Fahrer führen, die versuchen, sich an diese Vorschriften zu halten.

 

Schwierigkeiten beim Parken

Das Parken stellt für Lkw-Fahrer in Großbritannien eine große Herausforderung dar, wie Daniel bestätigt. Geeignete Plätze für die vorgeschriebenen Pausen zu finden, kann eine entmutigende Aufgabe sein. Die Zahl der verfügbaren Parkplätze ist oft begrenzt, und sie befinden sich meist abseits von Einrichtungen, die den Bedürfnissen der Fahrer gerecht werden könnten. Das bedeutet, dass die Fahrer auch während der Pausen wachsam bleiben müssen, da sie für die Sicherheit ihrer Ladung und ihres Fahrzeugs verantwortlich sind.

Wenn es um Pausen oder Übernachtungen geht, wird das Parken auf der Straße zur Norm. Diese Praxis macht die Lkw-Fahrer jedoch anfällig für den Diebstahl von Waren, Kraftstoff und überraschenderweise sogar von Lkw-Teilen. Daniel berichtet von Kraftstoffdiebstählen, die angesichts der steigenden Kraftstoffpreise für die Lkw-Fahrer ein zusätzliches Problem darstellen. Dies erhöht auch den Druck, sichere Parkplätze zu finden.

 

Wettlauf mit der Zeit

Daniels Erfahrungen verdeutlichen auch den ständigen Wettlauf gegen die Zeit, dem Lkw-Fahrer ausgesetzt sind. Es gab zahlreiche Gelegenheiten, bei denen er seine Fahrstunden bis zur letzten Minute eines 15-Stunden-Tages vorverlegt hat. Das kann sehr frustrierend sein, vor allem wenn man versucht, einen Parkplatz für die Nacht zu finden, und dann feststellt, dass alle verfügbaren Plätze besetzt sind. Der Druck, den Tag kosteneffizient zu gestalten, und die unvorhersehbaren Verkehrsbedingungen machen die Herausforderung noch größer.

Die Diskrepanzen zwischen den Arbeitszeitrichtlinien und den tatsächlichen Lenkzeiten sowie das anhaltende Problem, einen geeigneten Parkplatz zu finden, unterstreichen die Notwendigkeit einer besseren Infrastruktur und besserer Vorschriften in der Branche. Da die Nachfrage nach Transportleistungen weiter steigt, müssen unbedingt Maßnahmen ergriffen werden, um die wertvollen Beiträge von Lkw-Fahrern wie Daniel zu unterstützen und zu schützen.

 

11. Oktober 2023

Die Herausforderungen des Lkw-Parkplatzmangels: Ein Gespräch

Dieser Artikel wirft einen Blick auf die Problematik der Parkplatzsuche für Lastwagenfahrer auf deutschen Autobahnen und die täglichen Herausforderungen dieser Berufsgruppe. Im Gespräch mit Stefan Heller (der Name des Fahrers wurde aus datenschutzrechlichen Gründen geändert), einem engagierten Lkw-Fahrer, erfahren wir aus erster Hand, wie dieser alltägliche Kampf aussieht und welche Auswirkungen er auf das Leben und die Sicherheit des 36-jährigen LKW-Fahrers hat.

Haben Sie Probleme, abends einen Parkplatz auf der Autobahn zu finden?

Ja, jeden Abend. Wenn ich zu spät einen Parkplatz anfahre, dann finde ich keinen Stellplatz für die Nacht. Das wiederholt sich ständig.

Wie oft haben Sie Probleme pro Woche?

Die Suche nach einem Übernachtungs-Parkplatz habe ich jeden Abend. Manchmal finde ich einen, manchmal nicht. Etwa 2-3 Mal pro Woche finde ich keinen Parkplatz. Dann muss ich improvisieren. Ich stehe dann in 2. Reihe auf dem Lkw-Parkplatz. Wenn da auch schon alles voll ist, muss ich in der Auffahrt oder in der Ausfahrt stehen. Ganz selten fahre ich die nächste Abfahrt ab und stelle mich irgendwo in das nächste Wohngebiet.

Wo parken Sie, wenn Sie keinen Parkplatz an der Autobahn finden?

Wie gesagt, im nächsten Wohngebiet. Wenn ich vorher durch ein Gewerbegebiet fahre, dann such ich mir da ein ruhiges Eckchen.

Wie unterstützt Sie Ihr Disponent/Ihr Spediteur bei der Parkplatzsuche?

Gar nicht bis selten.

Wie oft überschreiten Sie wegen der Parkplatzsuche Ihre Lenkzeit?

Grundsätzlich versuche ich natürlich, das zu vermeiden. Geht nur leider nicht immer.

Bekommen Sie dann in der Regel Ärger mit Ihrer Spedition?

Manchmal ja, manchmal nein. Kommt darauf an, ob ich den Auftrag insgesamt gut abgewickelt habe.

Bekommen Sie die Kosten für das Parken auf Autohöfen von Ihrer Spedition erstattet?

In der Regel nicht, nein.

Wurden Sie schon einmal auf einem Parkplatz überfallen ?

Zum Glück noch nicht.

Wie sieht für Sie der perfekte Lkw-Parkplatz aus?

Ein perfekter Lkw-Parkplatz sollte in erster Linie eines sein: Sauber. Wenn dann noch eine kostenfreie Toilette und Dusche möglich ist, ist die Welt schon in Ordnung. Eine große Mülltonne ist auch nicht schlecht. Dann können die Fahrer ihren Müll dort ordentlich entsorgen.

Wie lange vor Ende Ihrer Lenkzeit beginnen Sie mit der Parkplatzsuche?

Eine halbe Stunde vor Ende fange ich an, mich nach einem geeigneten Parkplatz umzusehen, auf dem ich über Nacht bleiben kann. Manchmal gelingt es mir, innerhalb der Lenkzeit zu bleiben, manchmal nicht.

In welcher Region in Deutschland ist es besonders schwer, einen Parkplatz zu finden?

Ganz schwierig ist es im Ruhrgebiet. Da haben meine Kollegen und ich jedes Mal Probleme.

Ist Ihnen bekannt, dass in Bautzen, Abfahrt Salzenforst, ein neuer Lkw-Parkplatz eröffnet wurde, der genau diese Merkmale aufweist?

Nein, das ist mir nicht bekannt. Das ist ja prima. Dann entspannt sich hier die Situation vielleicht endlich einmal.

 

Wie ist die Kommunikation unter den anderen Fahrern? Geben Sie sich Hinweise, wo noch freie Parkplätze sind?

Im Grunde schon. Wenn irgendwo ein großer Parkplatz ist, der nicht ganz ausgelastet ist, sagen wir das natürlich weiter. Anders ist es mit Geheimtipps, also kleinere Parkplätze. Oder nur einzelne Parkplätze. Die behält meist jeder für sich.

Haben Sie eine firmeneigene App? Welche Funktionen hat diese?

Nein, so etwas haben wir nicht.

Wie erfolgt die Auftragsabwicklung der Fahrer/Fahrerinnen (telefonisch, über eine Schnittstelle in der Telematik, Fax, etc.)?

Meist über Telefon. Mein Spediteur ruft mich an und sagt mir, wann ich wo sein soll und was ich laden soll. Und die Empfänger-Adresse, die nennt er mir auch.

 

Empfiehlt Ihnen Ihr Arbeitgeber Lkw-Parkplätze für die Nacht oder überlässt er die Planung Ihnen?

Nein, die Planung überlässt er komplett mir. Es interessiert ihn nicht, wo ich parke.

Wie wichtig sind für Sie Sicherheitsparkplätze und aus welchen Gründen?

Für mich sehr wichtig. Man steht einfach sicherer über Nacht. Und muss nicht dauernd lauschen und aufpassen, ob einer um mein Fahrzeug schleicht. Zaun und Schranke sind schon sehr gut. Besser noch mit Kameraüberwachung. Wie gesagt, auch Toilette und Dusche sind nice.

Wie wichtig ist Ihnen die familiäre Unterstützung?

Sehr wichtig. Ohne meine Familie könnte ich den Job gar nicht machen. Sie fehlt mir sehr, meine Familie.

Ist es für Sie schwierig, Beruf und Familie unter einen Hut zu bekommen?

Manchmal ja, manchmal nein. Es gibt schon Tage, da wäre ich lieber zu Hause, bei meinen Töchtern. Aber ich kann das anderweitig wieder gut machen. Ich fahre 3 Wochen durch und bin dann komplett 1 Woche zu Hause. Das ist dann auch schön.

Ist Ihr Auftraggeber/Ihre Spedition zertifiziert (z. B. ISO-Zertifikat)?

Keine Ahnung. Was soll das sein?

Wussten Sie, dass sich Speditionen mit Zertifizierung dazu verpflichten, gesicherte Transporte durchzuführen (d. h. auch, auf gesicherten Parkplätzen zu parken)?

Das ist interessant. Nein, das wusste ich nicht.

Das Gespräch mit Stefan Heller wirft ein Licht auf die oft übersehene Problematik der Parkplatzsuche für Lkw-Fahrer. Die Herausforderungen, vor denen diese Berufsgruppe steht, sind vielfältig und erfordern dringende Lösungen. Saubere und sichere Parkplätze sind nicht nur ein Komfort, sondern ein dringend benötigter Beitrag zur Sicherheit und Arbeitszufriedenheit dieser hart arbeitenden Fachleute.

 

26. September 2023

Die Finanzrealität eines Fernfahrers: Jenseits der Straße

Der Beruf des Fernfahrers ist weit mehr als nur das Navigieren von A nach B auf den endlosen Straßen. Es ist ein Lebensstil, der ein komplexes Geflecht aus finanziellen Herausforderungen mit sich bringt. Lassen Sie uns einen Blick hinter das Lenkrad werfen und die oft übersehenen Kosten und Mühen beleuchten, denen ein Fernfahrer täglich begegnet.

Parkgebühren, eine alltägliche Ausgabe, werden oft von Spediteuren erstattet – aber nur, wenn keine Verzehrgutscheine mit verrechnet werden, was an allen deutschen Autohöfen gang und gäbe ist.

Doch das ist noch nicht alles. Die Kosten für Toiletten- und Duschbesuche sind in der Regel nicht inbegriffen. Denken Sie einmal darüber nach, wie oft ein durchschnittlicher Mensch täglich die Toilette aufsucht – sicherlich 4-6 Mal. Unterwegs bedeutet das, jedes Mal zahlen zu müssen, es sei denn, man entscheidet sich für die oft weniger hygienischen kostenfreien Toiletten an Autobahnen.

Die Rechnung kann schnell aufaddiert werden: 2 Toilettenbesuche an Autobahnraststätten pro Tag, plus eine erfrischende Dusche. Bei durchschnittlichen Preisen von 1 Euro für die Toilette und 3,50 Euro für die Dusche, ergibt das eine zusätzliche finanzielle Belastung. Insgesamt könnten das 15-25 Euro pro Nacht sein, allein für grundlegende Hygiene und Komfort.

Doch es gibt einen Hoffnungsschimmer. Auf speziell ausgestatteten Parkplätzen sind Duschen und Toiletten kostenfrei und bestens für die Fahrer ausgestattet. Hier entfallen die zusätzlichen Ausgaben für Hygiene, und die Parkgebühren sind genau das – Parkgebühren. Sie können entweder vom Spediteur erstattet werden, ohne versteckte Gutscheine, oder der Fahrer kann sie bei der Einkommenssteuer geltend machen. Das sind erhebliche Vorteile, die oft übersehen werden. Das Konzept von „Park Your Truck“ beruht auf der Erkenntnis, dass ein komfortabler Rastplatz mehr ist als nur ein Parkplatz – es ist ein Ort, an dem Fahrer sich erholen und für die nächsten Kilometer aufladen können. Dieses Konzept trägt dazu bei, die finanzielle Belastung der Fernfahrer zu reduzieren und ihnen einen Ort zu bieten, an dem sie sich wirklich willkommen und gut versorgt fühlen können.

11. September 2023

Ruhe- und Lenkzeiten für LKW-Fahrer: Die Quelle der Sicherheit auf der Straße

Ruhe- und Lenkzeiten sind entscheidende Vorschriften, die die Arbeitszeiten von Fahrern von Fahrzeugen über 3,5 Tonnen im Straßenverkehr regeln. Diese Regulierungen sind nicht nur eine Ergänzung zum Arbeitszeitgesetz, sondern haben vor allem das Ziel, sicherzustellen, dass die Fahrer ausgeruht und konzentriert ans Steuer gehen. In diesem Artikel wollen wir nicht nur auf die rechtlichen Bestimmungen eingehen, sondern auch die persönlichen Erfahrungen und Meinungen unseres ehemaligen Fernfahrers André teilen, der uns wertvolle Einblicke aus seiner langjährigen Karriere gibt.

Die rechtlichen Grundlagen in Deutschland:

Deutschland hat klare Vorschriften und Gesetze für LKW-Fahrer, darunter das Arbeitszeitgesetz (ArbZG), das Fahrpersonalrecht (FPersG), die Fahrpersonalverordnung (FPersV), die Richtlinie 2002/15 EG, die EU-Verordnung Artikel 561/2006 und das AETR für Fahrer aus Nicht-EU-Staaten. Diese Regelungen legen die maximalen Arbeits- und Ruhezeiten fest und tragen wesentlich zur Sicherheit im Straßenverkehr bei.

Die Lenk- und Ruhezeiten in Deutschland und der EU:

Die Lenkzeit beträgt standardmäßig 9 Stunden pro Tag, kann jedoch an 2 Tagen in der Woche auf 10 Stunden erhöht werden, vorausgesetzt, sie wird nicht öfter als zweimal in der Woche auf 10 Stunden ausgedehnt. Die Ruhezeit beträgt 11 Stunden innerhalb eines Zeitraums von 24 Stunden. Allerdings ist es möglich, diese bis zu dreimal auf 9 Stunden zu verkürzen. Dies kann zu komplexen Berechnungen führen, um sicherzustellen, dass die Vorschriften eingehalten werden.

Verschiedene Methoden zur Aufzeichnung von Lenk- und Ruhezeiten:

Die Aufzeichnung von Lenk- und Ruhezeiten kann auf verschiedene Arten erfolgen, darunter das traditionelle Kontrollbuch, das auch als Strichbuch bekannt ist, sowie moderne digitale Fahrtenschreiber. Auch der Ausdruck aus dem digitalen Kontrollgerät kann zur Dokumentation herangezogen werden.

Die Konsequenzen bei Verstößen gegen die Sozialvorschriften:

Verstößt ein Fahrer gegen die Sozialvorschriften und wird innerhalb von 28 Tagen nicht erwischt, könnte man denken, er habe Glück gehabt. Doch André teilt seine Erfahrungen und betont, dass die Aufbewahrungsfrist sieben Jahre beträgt, was bedeutet, dass Verstöße gegen Ruhe- und Lenkzeiten auch zu einem späteren Zeitpunkt Konsequenzen haben können. Die Strafen für derartige Verstöße sind in Deutschland zwar nicht übermäßig hoch, dennoch können sie sich bei wiederholten Verstößen erhöhen. Pro angefangener Stunde werden 30 Euro Geldstrafe für den Fahrer und 90 Euro für den Unternehmer verhängt.

Die Bedeutung der Einhaltung der Vorschriften:

Die Einhaltung der gesetzlichen Lenk- und Ruhezeiten ist von größter Bedeutung, betont André. Jeder Fahrer muss individuell sicherstellen, ausreichend Ruhe zu erhalten, da jeder Mensch unterschiedliche Bedürfnisse hat. Doch unabhängig von persönlichen Präferenzen ist die Einhaltung der Vorschriften das Wichtigste. Es geht nicht nur um die eigene Sicherheit, sondern auch darum, im Falle eines Unfalls, den man nicht verschuldet hat, nicht plötzlich die Verantwortung tragen zu müssen. Denn letztendlich interessiert es im Ernstfall niemanden, ob der Fahrer ausgeruht war – Hauptsache, die Vorschriften wurden eingehalten.

Eine eindrückliche Erfahrung von André:

André teilt eine seiner schlimmsten Erfahrungen aus seiner Zeit als Fernfahrer in Frankreich. Inmitten von dichtem Nebel konnte er die Verkehrsschilder auf der Autobahn nicht mehr erkennen. Anzuhalten wurde zu gefährlich, sodass ihm eine Strafe von 1800 DM drohte. Als Unternehmer hatte André nicht genug Geld für ein Hotel, daher boten ihm die Polizisten die Ausnüchterungszelle an. Er musste 9 Stunden warten, bevor er weiterfahren konnte. Sein damaliger Arbeitgeber zog ihm das Geld in 3 Raten vom Lohn ab, obwohl er immer bemüht war, die Zeiten einzuhalten.

Diese Erfahrung zeigt, wie wichtig es ist, die Lenk- und Ruhezeiten zu respektieren, und verdeutlicht die Herausforderungen, denen Fahrer auf der Straße gegenüberstehen. Unsere Anerkennung gilt André für seine wertvollen Einblicke und seine langjährige Hingabe als Fernfahrer. Die Sicherheit auf der Straße hängt nicht nur von den Gesetzen ab, sondern auch von den verantwortungsbewussten Fahrern, die sie einhalten, den Möglichkeiten der Rast- und Ruhestätten, die leider oft überfüllt sind und den Speditionen, die die Fahrer finanziell bei der Suche nach Übernachtungsmöglichkeiten unterstützen sollten.

14. Juli 2023

Charge Your Truck: Klimaneutrale Fernfahrt und die Zukunft der Elektromobilität

In Zeiten des Klimawandels und der steigenden Notwendigkeit, nachhaltige Lösungen für den Transportsektor zu finden, stehen Unternehmen wie Park Your Truck vor großen Herausforderungen. Doch wir haben einen Plan: Bis zum Jahr 2030 streben wir an, klimaneutral zu werden und gleichzeitig die Elektromobilität im Bereich der Fernfahrt und der Letzten Meile voranzutreiben. Die Lösung, die wir dafür entwickelt haben, nennt sich “Charge Your Truck”.

Charge Your Truck (CYT) ist ein ganzheitlicher Ansatz, der auf das Zusammenspiel von Park Your Truck und die Infrastruktur für Elektrofahrzeuge setzt. André beschreibt die Vorteile dieser Kombination: “Alles kommt aus einer Hand, und wir können die Probleme schon im Vorfeld beheben.” Das bedeutet, dass sowohl das Aufladen der Fahrzeuge als auch das Parken an den richtigen Stellen von einer einzigen Organisation verwaltet werden. Durch diese Integration können potenzielle Hindernisse effizienter bewältigt werden.

Die Hauptverantwortung von CYT liegt in der Schaffung einer zuverlässigen Infrastruktur für das Laden der Elektro-LKW und dem Bau von Ladesäulen auf den entsprechenden Flächen. Dies stellt sicher, dass die Fahrer von Park Your Truck jederzeit Zugang zu ausreichenden Ladepunkten haben und die Reichweitenangst minimiert wird.

Sprechen wir über Reichweite – ein Thema, das für Fahrer von Elektrofahrzeugen von entscheidender Bedeutung ist. Es ist frustrierend, wenn man unterwegs liegen bleibt oder aufgrund eines Mangels an Ladesäulen nicht nach Hause kommt. Ein weiteres Problem ergibt sich aus der aktuellen Praxis, den LKW mit nach Hause zu nehmen, was zu unvorhergesehenen Problemen führen kann. Doch wie sieht die Zukunft aus?

Um diese Probleme anzugehen, ist es von entscheidender Bedeutung, genügend Ladeinfrastruktur bereitzustellen. Darüber hinaus wird das Konzept des “Ladens beim Fahren” immer wieder diskutiert. Jedoch gibt es noch viel Arbeit, die erledigt werden muss, insbesondere in Bezug auf den Parkplatzmangel, der oft eine Hürde darstellt. Eine mögliche Lösung wäre der Austausch von Batterien an bestimmten Orten oder sogar von Trailern. So könnte ein leerer LKW den Trailer abstellen und ein voll geladener LKW den Trailer weiterziehen. Dies würde den Ladevorgang beschleunigen und die Effizienz des Transports erhöhen.

Während die Elektromobilität im Fernverkehr und der Letzten Meile weiter wächst, möchte Park Your Truck mit Initiativen wie Charge Your Truck die Herausforderungen angehen. Mit dem Ziel, bis 2030 klimaneutral zu werden und eine zuverlässige Ladeinfrastruktur aufzubauen, können wir einen bedeutenden Beitrag zur Reduzierung der CO2-Emissionen und zur nachhaltigen Entwicklung des Transportsektors leisten. Es bleibt abzuwarten, wie die Zukunft der Elektromobilität und die Weiterentwicklung von Charge Your Truck das Gesicht des Fernverkehrs verändern werden.

29. Juni 2023

Truck Stop Dreistern und das erste mal elektro-truck

Nach der Eröffnung des Parkplatzes Truck-Stop Dreistern in der Nähe von Göda, spricht André über seinen persönlichen Eindruck, den er dank seiner langen Zeit als Fernfahrer vom Parkplatz gewinnen konnte.
“Der Parkplatz Göda bietet alles für eine erholsame Pause oder einen Wochenendaufenthalt.”, erklärt André. Allerdings könnten die Öffnungszeiten der örtlichen Gastronomie noch angepasst werden. “Mir ist vor allem wichtig, dass Rastplätze Ruhe bieten, saubere Toiletten haben und ein gutes Preis-Leistungs-Verhältnis herrscht.”, erzählt André. Auf dem Parkplatz Dreistern ist es im Preis inbegriffen, Toiletten und Duschen nutzen zu können, die mehrmals täglich gereinigt werden. Die Nächte kann man hier beruhigt und ohne Sorge verbringen, da das Gelände dauerhaft überwacht wird. Inzwischen gibt es Stammgäste in der Gastronomie am Parkplatz Dreistern. Das Essen und die Preise überzeugen die LKW-Fahrer.
Auf der Eröffnungsfeier des Parkplatzes war auch Ferronordic vertreten, die einige der Parkplätze nutzen. Dadurch hatte André die Möglichkeit, zum ersten Mal in seinem Leben Elektro-LKW zu fahren.
Andrés erster Eindruck von einem Elektro-LKW ist äußerst positiv. Die geringe Geräuschentwicklung erweist sich insbesondere auf langen Fahrten und während der Nachtruhe als Vorteil. Ihn überzeugen die geringe Vibrationen, die Abwesenheit von Abgasen sowie der geringe Wartungsaufwand für das Fahrzeug. Allerdings gibt es auch einige Nachteile, wie André erzählt. Das monotone Fahrverhalten des Elektro-LKWs könnte dazu führen, dass die Gefahr einzuschlafen größer wird. Neben diesen Aspekten werden bei Elektro-LKWs auch andere Herausforderungen deutlich. Die lange Ladezeit und die begrenzte Reichweite sind weitere Nachteile, die es zu berücksichtigen gilt. Eine längere Ladezeit bedeutet längere Unterbrechungen für den Fahrer, während die begrenzte Reichweite zu Einschränkungen bei längeren Strecken führen kann. Ein weiterer Aspekt, der bei Elektro-LKWs diskutiert wird, ist die geringe Geräuschentwicklung. Während dies generell als positiver Aspekt angesehen wird, ergeben sich auch potenzielle Gefahrensituationen. Insbesondere in städtischen Gebieten, in denen andere Verkehrsteilnehmer oft auf das Gehör angewiesen sind, um nahende Fahrzeuge wahrzunehmen, könnte die leise Fahrweise der Elektro-LKWs zu erhöhten Unfallrisiken führen. Einige Länder haben bereits gesetzliche Regelungen eingeführt, die eine künstliche Geräuscherzeugung für Elektrofahrzeuge vorschreiben, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Insgesamt zeigt sich André sowohl von den Vorteilen als auch von den Nachteilen der Elektro-LKWs beeindruckt. Er hofft auf weitere technologische Fortschritte, um die Nachteile zu umgehen und der nachhaltigen Form des Fernfahrens eine Chance zu geben.

16. Juni 2023

Daniel – Fernfahrer aus Großbritannien

"FÜR EINEN FERNFAHRER IST DER WEG NIE ZU ENDE!"

Nachdem Daniel seine Lehre als Werkzeugmacher abgeschlossen hatte, packte ihn die Lust zum Reisen. Er wollte raus, Neues kennenlernen und nicht in einer Werkstatt festsitzen. Daher erfüllte er sich diesen Wunsch mit dem Beruf Fernfahrer. Er legte seine LKW-Prüfung ab und mit etwas Glück bekam er eine Stelle bei einer Ölgesellschaft namens Burma, die daraufhin bald zu Fina umbenannt wurde. 26 Jahre später ging Daniel den großen Schritt in die Selbständigkeit. Daran gefiel ihm besonders, dass er nun sein eigener Chef sein konnte. Er plante seine Routen selbst, steuerte selbstständig die Be- und Entladung und kaufte sich einen eigenen LKW, über den er selbst bestimmen konnte. Besonders die Wartung seines LKW lag ihm am Herzen, da dieser die Grundlage seiner Arbeit wurde und auch ein zweites Zuhause, in dem er viel Zeit verbrachte. 

Trotzdem gab es oft schwierige Momente im Berufsalltag des Fernfahrers. Auf die Frage, welche Probleme ihm am meisten zu schaffen gemacht haben antwortete er: „Ob Sie es glauben oder nicht: PARKEN!“ Er beschreibt, dass es ein Albraum war, wenn er an einem Ort ankam, an dem die Parkplätze überfüllt und die Einrichtungen miserabel waren. Ein schlechtes Gefühl machte sich breit, wenn er an die Raststätten dachte, die extrem teuer und laut sind und es wenig oder gar kein anständiges Essen gab. Er hatte immer einige Vorräte dabei, aber diese waren oft ungesund und keine vollwertige Mahlzeit. Schlimmer jedoch waren die Duschen und Toiletten, die oftmals in einem sehr schlechten Zustand sind. Das alles musste er ertragen, während die Stunden auf der Straße lang und nervenaufreibend waren und er über lange Zeit, Woche für Woche nicht zuhause bei seiner Familie sein konnte. 

Daniel und seine Frau engagierten sich zusätzlich als Vollzeit-Pflegeeltern, um jungen Kinder zu helfen, die keinen guten Start ins Leben hatten. Um über die Runden zu kommen, fuhr Daniel also auch Nachts und am Wochenende. Heute betreuen sie immer noch einige Kinder, aber nicht mehr so viele wie früher. 

Heute arbeitet Daniel nicht mehr als Fernfahrer sondern für Park Your Truck in Großbritannien. Er unterstützt andere Fernfahrer, in dem er neue Parkplätze für PYT einrichtet und sich um die CCTV-Stromversorgung sowie die Instandhaltung des Geländes und der Zäune kümmert. Besonders viel Spaß machen ihm die Herausforderungen des Pop-up-Projekts, die Planung und Ausführung innerhalb einer bestimmten Zeit durchzuführen und gemeinsam neue Ideen zu finden und umzusetzen. Dabei schätzt er besonders die Unterstützung des Teams. Zum Schluss sagt Daniel noch: „Ich liebe Überraschungen, und in den letzten 6 Monaten habe ich viele Überraschungen erlebt, manchmal gute, manchmal weniger gute.“ Zur Zeit fährt er mit dem Team der Formel 1 in der EU-Etappe. Zum Schluss sagt er noch:”Für einen Fernfahrer  ist der Weg nie zu Ende”.

09. Juni 2023

André – Traumberuf Fernfahrer

Schon als kleiner Junge hatte André den Traum, einmal Fernfahrer eines großen LKWs zu werden. Diesen Traumberuf hat sich André erfüllt. Nun hat er 40 Jahre Berufserfahrung hinter sich und konnte den Großteil dieser Zeit wirklich genießen. Am Fernfahrersein schätzte er am meisten die Reisen in verschiedenste Länder. Das Internationale hat ihn beruflich sowie privat geprägt. In den meisten seiner 40 Berufsjahre gab es als Kommunikationsmittel nur die Telefonzelle, das Fax und das Fernschreiben. Bis ein neuer Auftrag kam, konnte der Feierabend wirklich genossen werden und auf Reisen Einiges von der Umgebung entdeckt werden.

Das hat sich in den letzten 10 Jahren seines Berufslebens als Fernfahrer stark verändert. Durch die neuen technischen Möglichkeiten können neue Aufträge schon im Fahrerhaus angenommen werden. Freizeit bleibt da wenig bis gar nicht. Nach der Öffnung der Grenzen für den Fernverkehr wurden die Autobahnen immer voller, die Achsen von Ost nach West und Nord nach Süd überlastet, genauso wie die Parkplätze, die nun dauerhaft überfüllt sind. Das Einhalten der Lenkzeiten verursachten Stress, denn während die Ware in planmäßiger Zeit ausgeliefert werden muss, kämpft man als Fahrer mit überfüllten Straßen und täglich mit der Parkplatzsuche. Die letzten 10 Jahre wurden für André zur Dauerbelastung und Andrés Traumberuf Fernfahrer wurde zum Albtraum. Trotz langer Bemühungen musste André eine Entscheidung treffen und sich am Ende von seinem Traumberuf trennen.

Dann erfuhr André von Park Your Truck. Das Unternehmen hatte die Missstände schon länger ins Auge gefasst und Veränderungen, zum Positiven für die Fernfahrer, angestrebt und umgesetzt. André ist nun begeisterter Mitarbeiter. Er kümmert sich um die Instandhaltung der Parkplätze von Park Your Truck und ist für die Security verantwortlich, die sich auf den Parkplätzen um die Fahrer kümmert. Hier führt er auch Schulungen durch. Dank seiner langen Erfahrung kann er den Mitarbeitern erklären, wie Fahrzeugdokumente auszufüllen sind und welche Maßnahmen bei Vorfällen getroffen werden müssen. Was passiert, wenn es einen Schaden gibt? Warum kann es passieren, dass Fahrer die einen Platz gebucht haben, nicht ankommen? Und, wie nimmt man einen Trailer auf? Wie können Fahrzeuge auf Schäden untersucht werden? André ist froh, die letzten Jahre seines Berufslebens der Verbesserung der Missstände zu widmen und gemeinsam mit Park und Charge Your Truck nachhaltige Lösungen zu finden, die nicht nur den Fernfahrern, sondern auch der Umwelt zugutekommen.

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